Sonntag, 23. September 2007
Ein bunter Bilderstrauß, welcher von der Reise mit meinem persönlichen Orientexpress zeugt.
Am morgen des 17. Septembers, um 10 Uhr Ortszeit, nahm ich den Başkent Express von Istanbul Haydarpaşa nach Ankara Hauptbahnhof. Goodbye, schönes Istanbul, hallo, aufregendes Ankara!

Wem ich es noch nicht geschrieben oder erzählt habe: Ich mag Zugfahren in Deutschland - aber ich LIEBE es in der Türkei! Wer von euch dachte, dass mich für meine 20 Lira ein rostiger Viehtransporter erwarten würde, der hat sich getäuscht! Seht her:

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Denn tatsächlich reiste ich im komfortablen Fernreisezug mit allen Annehmlichkeiten (ergonomisch anpassbarer Einzelsitzplatz mit Steckdose und herunterklappbarem Tischchen; herunterklappbare Tischchen rocken!!) und Panoramafenster, hinter dem eine zunächst idyllische und schließlich mehr und mehr bizarr anmutende Landschaft vorüberzog. Hier die Metamorphose in Bildern:

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Die ersten paar Dutzend Kilometer erstreckte sich vor meinen staunenden Augen das mehr als blaue Marmarameer in all seiner schiffbaren Pracht.

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Anschließend geruhte die Landschaft, obige waldig-steinige Hügel zu offenbaren.

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Doch mehr und mehr wich das Grün einem Grau-Braun-Gelb mit einigen, dem Boden durch Bewässerung abgerungenen Grünstreifen.

Und das so lange, bis irgendwann gar kein Grün mehr zu sehen war und sich mir das Bild eines Klasse K-Planeten (wie z.B. Mars) darbot:

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Hier noch zwei Highlights:

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Eine Pyramide!

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Ein türkischer Halbmond. AUF dem Hügel drauf! Wie nationalistisch kann man eigentlich sein?!

Am Ende meiner Fahrt, die ich mit dem Anschauen von "The Fast and the Furious" (Vin Diesel ist meine neue Vaterfigur), Tippen von vorherigen Blogeinträgen und Beeindruckt-aus-dem-Fenster-starren verbrachte, kam ich mit nur einer halben Stunde Verspätung nach 7 Stunden in Ankara an und wurde plangemäß von Merve, einer Biostudentin und Freiwilligen des EU Office abgeholt, die ein Schild hoch hielt, auf dem mein Name stand. So wollte ich schon immer mal an einem Bahnhof erwartet werden! Ein Traum ging in Erfüllung. Kann ich jetzt auf meiner "Was ich erlebt haben muss, bevor ich sterbe"-Liste abhaken! YES!

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Türkische Halbmonde auf Hügeln scheint es dort häufiger zu geben. Ich sah einen in der Nähe von Mardin, unweit der syrischen Grenze. Da stand dann aber noch Ne mutlu türkem diyene dabei. Zur Freude der dort ansässigen Kurden, Assyrer und Araber.

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